Mein Tier ist gelähmt - was kann ich tun? Erfahrungen aus erster Hand
Neurologische Ausfälle im Alter oder durch Krankheit wie z.B. einen Bandscheibenvorfall, einen Rückenmarksinfarkt, eine Aortenthrombose oder sogar eine Querschnittslähmung durch einen Unfall oder einen zersprungenen Wirbel stellen eine Herausforderung für jede Tierbesitzerin und jeden Tierbesitzer dar.
Die emotionale Belastung von Besitzer oder Besitzerin ist bereits eine sehr große Herausforderung, denn es stellen sich viele Fragen wie z.B. Werden die Symptome nochmal schwächer werden? Hat mein Tier Schmerzen in der Lähmung? Hat mein Tier noch Lebensfreude? Was kann ich alles tun, um mein Tier bestmöglich zu unterstützen? Mache ich genug?
Dazu kommt womöglich noch eine körperliche Belastung für die Besitzerin oder den Besitzer – je nach Schwere der Symptome, der Gewichtsklasse des Tieres und der räumlichen Gegebenheiten, wie man wohnt. Erstmalig kommt man in den Kontakt mit notwendigen oder zumindest nützlichen Hilfsmitteln wie z.B. einem Rolli für gelähmte Tiere, Orthesen/Prothesen, Buggys/Fahrradanhänger für Hunde, Rampen oder Treppen für das Auto oder die Möbel zuhause, Tragegurte, Windeln, Trainingszubehör (Cavalettis, Noppenmatten, Massagegeräte, etc.).
In der Therapie stellt sich die Frage, wie man das Tier nun noch bestmöglich unterstützen kann, da ja der Stoffwechsel bei einem gelähmten Tier anders bzw. weniger gefordert sein kann und sich auch Sekundärprobleme einschleichen können (z.B. verringerte Darmperistaltik oder Harnwegsinfektionen). Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, z.B. um die Immunabwehr zu stärken, eine Stütztherapie von Nieren oder der Leber (die von Medikationen belastet sein können) zu machen, die Verdauung zu fördern, die Psyche zu beruhigen und zu stärken.
Viele Hunde und Katzen sind von neurologischen Ausfällen, Einschränkungen im Bewegungsablauf und Lähmungen betroffen. Uns hat es mit unserem großen Hund erwischt – aufgrund einer Spondylolyse im 5. Brustwirbel. Wir wissen, was es bedeutet, einen Hund als Pflegefall zu haben und kennen eine Vielzahl an Therapien, Geräten, Zubehör und Therapeutika/Medikationen in einem solchen Fall. Wenn Sie Fragen zu einem solchen Fall haben, zögern Sie nicht, zu uns zu kommen.