Mir stinkt's! Wenn Analdrüsen zum Problem werden

Manchen Hundebesitzern sind die Analdrüsen gänzlich unbekannt, da es nie Probleme gibt, andere stehen regelmäßig zu dem Thema in der Tierarztpraxis auf der Matte, weil der Hund z.B. wieder mal auf dem Popo rutscht. Die Analdrüsen können einfach voll sein, entzündet mit und ohne Eiter, sogar offen – und wenn sie sich spontan zuhause leeren, dann stinkt es ungemein.

Häufig wird auf die Art der Fütterung verwiesen. Dies kann, aber muss keine Ursache sein. Rein anatomisch betrachtet, kann ein Analdrüsengang auch so „verlegt“ sein, dass es ein Problem in der Entleerung gibt. Dies ist therapeutisch kaum zu beeinflussen.

Physiotherapeutisch betrachtet, kann eine verstopfte Analdrüse auch durch ein blockiertes Ischio-Sacral-Gelenk (ISG) entstehen. Durch die Blockade wird die Rutenfaszie an- und verspannt und diese Spannung führt zur Verstopfung der Analdrüse. Die Rutenfaszie kann auch bei sehr ängstlichen Hunden, die immer wieder die Rute einklemmen oder bei Hunden, die kaum eine Rute besitzen verspannen.

Und dann gibt es noch den Sonderfall der Hunde mit Bindegewebsschwäche. Bei denen sacken die Analdrüsen dann auch gerne nach innen ein und werden so auch in ihrer normalen Entleerung behindert.

Bei den Letzt genannten Fällen lohnt sich der Besuch beim Manualtherapeuten, da das Entleeren alleine nicht die Ursache behebt.

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