Oft gefragt: Welches Futter soll ich meinem Hund und meiner Katze geben?

Es gibt zwei Perspektiven auf das Thema Futter: wie sieht die wissenschaftliche Empfehlung aus vs. welche individuellen Rahmenbedingungen sind zu beachten (seitens  Tierhalter*in und Tier)?

Es gibt laut Lehre klare Empfehlungen, was die Fütterung von Hund und Katze betrifft. So wwird z.B. Barf beim Hund als artgerechter als Nassfutter und Nassfutter artgerechter als Trockenfutter beschrieben. Auch gehören Nahrungsmittel vom (Frühstücks-)Tisch, Milchprodukte und Produkte mit Zucker nicht auf den Speiseplan. Trocken- und Nassfutter sollen aufgrund der unterschiedlichen Verdaulichkeit nicht in einer Mahlzeit gemischt werden. In die Hundeschule sollte nicht die Fleischwurst vom Metzger, sondern die „Hunde-Fleischwurst“ aus dem Futterladen mitgenommen werden. Es gibt noch viele weitere Beispiele dieser Art.

Was aber, wenn man seit Jahren von diesen Regeln abweicht? Oder der Hund halt nur Trockenfutter mag?

Für mich ist am relevantesten, dass das Tier in seiner Gesundheit durch die Ernährung nicht geschädigt wird, es ausreichend Kalorien und Nährstoffe erhält und vor allem, dass es frisst. Dafür ist das Alleinfuttermittel Trockenfutter sehr wohl geeignet. Die Fleischwurst und die Hackfleischbällchen aus dem Supermarkt bleiben allerdings aus gesundheitlicher Sicht indiskutabel.

Wenn Ihr Tier bisher immer „sein“ qualitativ hochwertiges Futter gern gefressen hat und sehr gut damit versorgt war, dann empfehle ich auch bei einer neu diagnostizierten Erkrankung keine zwanghafte Umstellung auf ein „Spezialfutter“, außer bei Allergien. Grundsätzlich empfehle ich, das bisherige Futter mit Nahrungsergänzungsmitteln zu ergänzen, die individuell auf die Anforderung dieses Patienten im Therapieplan festgelegt werden.

Was nun als hochwertig gilt, welche Nahrungsergänzungsmittel generell oder auch im Seniorenalter (ab 10 Jahren) Sinn machen, das können wir dann individuell besprechen.

Nebenbei sei noch erwähnt, dass in Zeiten von Durchfall und Erbrechen Besonderheiten zu beachten sind. Andere Fleischsorten sind dann dem Tier anzubieten, um keine Allergien zu provozieren. Eine Futterpause ist bei Katzen nicht angesagt, sondern lebensbedrohlich. Heilerde oder gar Kohletabletten sollten in der Notfallapotheke vorhanden sein und können therapeutisch sehr wirksam sein. Diese und weitere Tipps klären wir gerne im Gespräch.

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